So machst du dein Fahrrad diebstahlsicher

eingestellt von Johannes Büchs am 5. April 2018

Fahrräder werden gern gestohlen. Je teurer das Rad, desto wichtiger ist darum eine gute Sicherung. Letztlich ist es kein Zufall, ob dein Rad den Besitzer wechselt oder nicht, denn es liegt an dir, wie du es vor Langfingern schützt.

Fährst du täglich mit dem Rad? Dann ist es sicherlich unbequem, es jeden Abend in den Keller oder die Garage zu bringen. Allerdings können Diebe besonders nachts ungesehen arbeiten. Ein Fahrrad, das am Straßenrand steht, ist also fast schon eine Aufforderung zum Diebstahl. Kannst du das Rad nachts wegschließen, dann mach das – auch wenn dich der Aufwand nervt.

Kannst du das Fahrrad nicht einschließen, achte wenigstens darauf, es sorgfältig anzuschließen. Wenn du diese Tipps befolgst, sollte eigentlich nichts passieren:

  • Schließ dein Fahrrad an und nicht nur ab: Ein Laternenpfosten, ein Straßenschild, ein dünner Baum – all das ist eine zusätzliche Sicherung. Ist das Fahrrad nur abgeschlossen, kann es leicht weggetragen werden.
  • Wenn du das Rad anschließt, achte darauf, auf jeden Fall den Rahmen und nicht nur das Vorderrad anzuschließen. Sonst hängt am Ende das Vorderrad am Pfosten, und der Rest des Rades fehlt. Perfekt sind zwei Schlösser: eines für den Rahmen und eines, um das Vorderrad anzuschließen.
  • Wenn du die Wahl hast: Schließe dein Rad lieber da an, wo viele Räder stehen. Oder zumindest da, wo viele Menschen sind. In belebten Gegenden fällt es eher auf, wenn sich jemand an deinem Fahrrad zu schaffen macht.

 

Die Wahl des richtigen Schlosses

Kauf nicht das günstigste Fahrradschloss. Die Polizei rät zu Bügelschlössern und Panzerkabeln. Das Prüfzeichen VdS steht in der Regel für besonders hohe Sicherheit. Je teurer das Fahrrad, desto mehr sollte das Schloss kosten. Die Polizei empfiehlt, 10 Prozent des Fahrradpreises zu investieren. Das gilt besonders, wenn das Fahrrad teuer und leicht ist, denn leichte Fahrräder sind einfacher zu stehlen als schwere: Sie lassen sich bequem wegtragen und an einem sicheren Ort in Ruhe knacken.

Codierung des Fahrrads

Es gibt auch die Möglichkeit, das Fahrrad mit einem Code zu kennzeichnen. Dabei wird der Rahmen des Rades mit einer Buchstaben-Nummern-Folge graviert. Das übernehmen häufig Fahrradhändler, Versicherungen, der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club oder manchmal auch die Polizei. Die Gravur enthält ein Kürzel für die Stadt, in der der Besitzer wohnt, für die Straße und die Hausnummer. Und sie wird mit den Initialen des Eigentümers gekoppelt. Für Diebe ist die Gravur abschreckend, und viele Fundämter und Polizisten können sie übersetzen und so das Rad dem Eigentümer zurückgeben – vorausgesetzt, er ist in der Zwischenzeit nicht umgezogen.