Was tun, wenn eine Banknote beschädigt ist
Sie werden zerknüllt, gewaschen, bemalt und eingerissen: Geldscheine müssen einiges aushalten. Lesen Sie hier, wie Sie beschädigte Banknoten ersetzen lassen können.
Sie kennen das sicher: Sie möchten an der Kasse bezahlen, holen einen Geldschein aus dem Portemonnaie – und sehen, dass eine Ecke fehlt. Der Händler muss diese beschädigte Banknote nicht akzeptieren. Aber keine Sorge, Sie können den schadhaften Geldschein ersetzen lassen.
Wichtig: Der Geldschein ist zu mehr als der Hälfte erhalten. Andernfalls ist er wertlos. Wenn Sie allerdings nachweisen können, dass der größere Teil der Banknote vernichtet wurde, haben Sie dennoch Aussicht auf Erstattung. Haben Sie weniger als die Hälfte der Banknote, müssen Sie beweisen, dass die andere Hälfte vernichtet wurde. Sammeln Sie hierzu die Reste ein, beispielsweise die Asche.
Sparkasse und Bundesbank helfen weiter
Ist die Banknote nur leicht beschädigt oder bemalt, tauscht Ihre Sparkasse diese in der Regel aus Kulanz aus und reicht sie an die Deutsche Bundesbank weiter. Ansonsten wenden Sie sich selbst direkt an die Bundesbank oder eine ihrer Filialen. Die Bundesbank ersetzt die beschädigten Scheine in der Regel gebührenfrei.
Ist keine Filiale in der Nähe, können Sie den Schein auch an folgende Adresse senden:
Deutsche Bundesbank
Hegelstraße 65
H 313
55122 Mainz.
Der Sendung müssen Sie einen Erstattungsantrag beifügen, den Sie im Internet bekommen. Wenn das Geld nicht direkt in der Bundesbankfiliale umgetauscht wird, dauert es laut Bundesbank in der Regel vier bis sechs Wochen, bis Ihnen der Betrag erstattet wird. Es kann sein, dass die Bundesbank die zerstörten Banknoten zu ihrem Nationalen Analysezentrum weiterleitet. Das Institut weist darauf hin, dass die Bearbeitung einige Monate dauern kann.