Aktienkauf für Studenten

eingestellt von Johannes Büchs am 9. Mai 2017

Es gibt kaum eine bessere Zeit, um an der Börse einzusteigen, als in jungen Jahren. Schließlich hat man so noch sehr viel Zeit, Schwankungen auszugleichen. Außerdem bist du bei der Anlage in der Regel flexibel, weil du Geld entnehmen und einzahlen kannst, wann es dir passt.

Du denkst, du bist zu jung, um an der Börse einzusteigen? Falsch, denn die Zeit wird nie besser sein als jetzt! Je jünger du bist, desto eher kannst du Schwankungen des Wertpapiers ausgleichen. Gehen die Aktienkurse auf Talfahrt, werden sie wahrscheinlich irgendwann wieder steigen. Experten sind sich einig, dass die meisten Aktien über die Jahre eine positive Rendite bringen.

Davon abgesehen: Du musst beim Aktienkauf keine großen Beträge einzahlen, denn

  • du kannst über Aktiensparpläne durch regelmäßige niedrige Einzahlungen auch Teile einer oder mehrerer Aktien kaufen.
  • es gibt Aktienfonds, an denen man sich mit kleinen Beträgen beteiligen kann und mit denen man gleichzeitig eine breite Streuung und somit eine höhere Sicherheit erzielt.
  • es gibt Wertpapiere, die nicht viel kosten und trotzdem ein hohes Potenzial haben.

Am meisten profitiert, wer regelmäßig in einen Sparplan oder Fonds einzahlt, denn dadurch summiert sich nicht nur das Angesparte. Man profitiert auch vom sogenannten Cost-Average-Effekt: Da der Wert eines Wertpapiers mal höher und mal niedriger ist, kauft man bei regelmäßigen Einzahlungen eben mal mehr und mal weniger Anteile. Über einen langen Einzahlungszeitraum erzielt man so einen Durchschnittspreis, der zwar höher als der niedrigste Preis ist, aber niedriger als der Höchstpreis. Kannst du nicht regelmäßig Geld zurücklegen, hast du an der Börse auch die Möglichkeit, in unregelmäßigen Abständen Wertpapiere zu kaufen. Warum also nicht ab und zu eine Aktie kaufen – beispielsweise, nachdem es zum Geburtstag oder zu Weihnachten Geld von Eltern oder Großeltern gegeben hat.

Sind Wertpapiere nicht total unsicher?

Richtig ist, dass Aktienkurse schwanken. Und ja, es gibt Anleger, die haben an der Börse viel Geld verloren. Allerdings verspricht der Wertpapierkauf derzeit die höchsten Renditen. Denn die Zinsen für Bankeinlagen sind so niedrig, dass das dort eingezahlte Geld sich nicht vermehrt. Dafür ist es in diesen Produkten sicherer angelegt als an der Börse.

Um kein zu hohes Risiko an der Börse einzugehen, solltest du

  1. auf eine breite Streuung achten: Legst du dein Geld in mehreren Wertpapieren aus unterschiedlichen Branchen an, ist dein Geld sicherer, als wenn du alles auf eine Karte setzt. Ist dir das zu umständlich, solltest du Fondsanteile erwerben, die automatisch zu einer breiten Streuung führen.
  2. nicht zu oft verkaufen und kaufen. Hin und her macht Taschen leer, heißt es an der Börse: Wer sein Depot ständig umschichtet, verliert auf Dauer. Denn jede Transaktion kostet Geld.
  3. auch jenseits der Börse kleine Beträge parken, um ein Gegengewicht zu erzeugen, beispielsweise auf einem Tagesgeldkonto.

Wenn du zum Thema Sicherheit beim Wertpapierkauf noch Fragen hast, hilft dir dein Sparkassenberater weiter.