Auslandsaufenthalt für Azubis
Es hat Vorteile, wenn man während der Ausbildung einige Wochen im Ausland arbeitet: Die Zweitsprache kann sich verbessern und man entwickelt mehr Verständnis für andere Kulturen. Beides kann im Job hilfreich sein. Auch finanziell ist das zu stemmen, denn es gibt spezielle Förderungsprogramme für Azubis.
Von einem Auslandsaufenthalt träumen viele junge Menschen. Machbar ist er für alle, egal ob du studierst oder einen Beruf erlernst. Denn auch für Azubis gibt es spezielle Austauschprogramme. Deine Vorteile: Wenn du einige Wochen in einem Land verbringst, dessen Sprache du nicht perfekt sprichst, wird du im Anschluss an diese Zeit bestimmt viel dazugelernt haben. Hinzu kommt, dass du die Mentalität in dem anderen Land nach einer kurzen Zeit schon besser verstehen kannst. Beides ist von Vorteil, wenn du zurück in Deutschland bist. Denn egal, ob du als Verkäufer arbeitest, als Friseur oder in der Gastronomie: Du wirst immer häufiger mit einer internationalen Klientel und Kollegen aus anderen Ländern kooperieren. Das wird dir leichter gelingen, wenn du Erfahrungen in einer anderen Kultur gemacht und deine Sprachkenntnisse verbessert hast.
Was wichtig ist
Wenn du ins Ausland willst, solltest du das so früh wie möglich mit deinem Chef besprechen. Dann brauchst du ein Unternehmen im Zielland, das bereit ist, dich für einige Wochen als Praktikanten oder für eine Hospitation zu übernehmen. Wichtig ist auch, die Frage der Finanzierung möglichst bald zu klären. Möglicherweise kommt ein Stipendium für dich infrage.
Du willst ins Ausland, weißt aber nicht, wie
Wenn du als Azubi ins Ausland gehen möchtest, hast du mehrere Möglichkeiten. Zum Beispiel bieten manche Berufsschulen einen Austausch an. Frag doch einfach einmal an deiner Schule nach, ob es ein solches Programm gibt.
Von der EU gibt es ein Förderprogramm mit Namen Erasmus+, das sich auch an Azubis richtet. Bei der Nationalen Agentur beim Bundesinstitut für Berufsbildung kannst du Projekte finden und eine Förderung beantragen.
Ebenfalls eine gute Anlaufstelle ist die Informations- und Beratungsstelle für Auslandsaufenthalte in der beruflichen Bildung. Die Bundesagentur für Arbeit vermittelt auch Jobs im Ausland und bietet Informationsmöglichkeiten. Schau unter Zav.de und dort unter Jobs und Praktika.
Alternativ findest du Informationen bei Let’s go, einem Netzwerk zur Förderung von Auslandspraktika in der handwerklichen Ausbildung.