Innere Kündigung – Gefahr fürs Unternehmen

eingestellt von Gunnar Erth am 4. Oktober 2018

Hat ein Mitarbeiter innerlich gekündigt, kann dies gravierende Folgen für Ihr Unternehmen haben. Was Sie dagegen tun können.

Jeder hat mal einen schlechten Tag. Bringt eine Mitarbeiterin oder ein Mitarbeiter jedoch dauerhaft eine schwache Leistung oder fehlt häufiger, kann dies auf innere Kündigung hindeuten. Der Mitarbeiter identifiziert sich nicht mehr mit seiner Aufgabe und dem Unternehmen und schleppt sich nur noch durch den Arbeitstag.

Das hat gravierende Folgen:

  • Die Produktivität sinkt.
  • Die Fehler häufen sich.
  • Die Kunden werden unzufrieden.
  • Ein unzufriedener Mitarbeiter steckt die Kollegen an. Das Betriebsklima leidet.
  • Der Mitarbeiter leidet, körperliche und seelische Erkrankungen können die Folge sein. Die Fehlzeiten wachsen.
  • Die Arbeitsbelastung für die anderen Teammitglieder wächst.

Warum kündigt jemand innerlich?

Der Frage der inneren Kündigung sind Wissenschaftler für die „Initiative Gesundheit und Arbeit“ nachgegangen; in dieser Initiative arbeiten gesetzliche Kranken- und die Unfallversicherungen zusammen. Im Report „Engagement erhalten – innere Kündigung vermeiden“ nennen sie folgende Gründe: mangelnde Wertschätzung, fehlende Mitbestimmung, Konflikte, Unsicherheit und Ängste.

Was Sie als Chef dagegen unternehmen können

Achten Sie darauf, dass Ihre Führungskräfte den Mitarbeitern fair und wertschätzend begegnen. Stehen Veränderungen im Unternehmen an, kommunizieren Sie diese offen. So nehmen Sie den Mitarbeitern die Unsicherheit. Wenn Sie Personal abbauen wollen, nennen Sie offen die Gründe und bieten Sie faire Abfindungen an. Fördern Sie zudem das selbstständige und eigenverantwortliche Arbeiten.

Mitarbeitergespräche sind ein wichtiges Mittel, um Unzufriedenheit zu thematisieren. Vielleicht fühlt sich ein Mitarbeiter mit einer anderen Aufgabe und in einem anderen Umfeld wohler.