So schön kann Urlaub in Deutschland sein

Ende Juni beginnen in Deutschland die Sommerferien. Theoretisch könnte es noch klappen mit Urlaub im europäischen Ausland – schließlich sollen viele Grenzen bis Mitte Juni geöffnet werden. Wer mit einer Buchung nicht so lange warten möchte, sollte sich jetzt für Urlaub in Deutschland entscheiden. Das kann sehr schön werden, wenn man einige Punkte beachtet.

Deutschland bietet viele reizvolle Urlaubsdestinationen. Allerdings wird mancherorts bereits der Platz knapp – speziell an der Ost- und Nordsee. Wer also dort Urlaub machen möchte, sollte möglichst schnell buchen. Ganz wichtig ist jedoch, dass Sie vor der Buchung einen Blick in die Stornierungsbedingungen werfen.

Denn obwohl das Corona-Virus derzeit in Deutschland unter Kontrolle zu sein scheint, kann sich die Situation schnell ändern. Dann können wieder Maßnahmen gelten, die die Pandemie eindämmen. Und so könnte es auch kurzfristig passieren, dass der Urlaub doch storniert werden muss. Darum ist es wichtig, dass Sie möglichst flexibel bleiben. Falls die Stornierungsbedingungen nicht verbraucherfreundlich sind, sollten Sie das Thema vor der Buchung ansprechen.

An Übernachtungsalternativen denken

Sie bekommen keine Unterkunft mehr an Ihrem Traumziel? Dann gehen Sie doch in eine weniger überlaufene Region. Viele erhöhen auch ihre Flexibilität, indem sie campen oder mit dem Wohnmobil in den Urlaub fahren. Allerdings müssen Sie auch hier schnell sein, denn die Nachfrage nach Wohnmobilen und entsprechenden Stellplätzen ist derzeit erhöht.

Auch Urlaub auf einem Hausboot ist eine Möglichkeit. Dazu benötigt man in der Regel keinen Bootsführerschein, bekommt jedoch eine Einweisung. Auch hier gilt: Die Nachfrage ist hoch. Oder Sie bleiben zu Hause und sparen Sie sich die Kosten für die Übernachtungen. Machen Sie stattdessen Tagesausflüge, Kurzreisen – und entdecken Sie Ihre Stadt oder Region neu.

Was sich für Urlaub zu Hause anbietet

Wer nicht verreist, kann trotzdem viel erleben. In einem Umkreis von bis zu 200 Kilometern lassen sich Autotouren bequem unternehmen. Alternative: mit dem Zug fahren. So erreicht man sicher die eine oder andere größere Stadt, in der es noch viel zu entdecken gibt: Museen, Burgen und Schlösser, Zoos, Botanische Gärten und Parks haben wieder geöffnet. Oder sie machen eine Tour zu einem Thema wie Street-Art oder einer bekannten Person. Informationen dazu findet man in der Tourismuszentrale der entsprechenden Stadt.

Alternativen zum klassischen Besichtigungsprogramm sind beispielsweise Escape-Rooms. Dort muss man in einer Kleingruppe Rätsel lösen. Aktivere Formen der Freizeitgestaltung können außerdem der Besuch eines Kletterwalds oder Freizeitparks, der Spaziergang auf einem Baumwipfelpfad, Minigolf oder ausgedehnte Fahrradtouren und Wanderungen sein. Erkundigen Sie sich vor Ihrem Besuch, ob die Attraktionen geöffnet haben. Je nachdem, wie sich die Corona-Krise entwickelt, kann es regional zu Schließungen kommen.

Übrigens: Auch in Großstädten sind Wandertouren möglich. Für Berlin beispielsweise stehen gleich 20 grüne Hauptwege im Netz, die teilweise bis zu 60 Kilometer lang sind. Noch eine Idee: Der Besuch im Autokino. Dort gibt es inzwischen nicht nur Filme, sondern beispielsweise auch Konzerte und Comedy. Auch Drive-in-Streetfood-Märkte gibt es bereits in einigen Städten.

Was, wenn die Zahl der Infizierten wieder steigt?

Sollte es zu einem erneuten Corona-Ausbruch kommen, kann man sich das Urlaubsfeeling nach Hause holen. Beispiel Frankreich: Versailles oder die Höhlen in Lascaux lassen sich auch virtuell besichtigen. Ähnliche Angebote haben viele Urlaubsdestinationen im Internet. Dazu surft man am besten bei den Tourismuszentralen der Länder im Internet vorbei oder geht direkt auf die Homepage des Museums, das man besichtigen möchte.

Das kombiniert man dann mit dem Essen aus einem spanischen, indischen oder griechischen Restaurant. Viele von ihnen bieten jetzt an, die Gerichte mitzunehmen oder liefern zu lassen. Wer dann noch die passende Musik auflegt, hat zumindest einige Stunden lang ein bisschen Urlaubsfeeling.

Übrigens gibt es auch virtuelle Weinverkostungen – sogar mit Produkten aus dem Urlaubsland. Dabei bestellt man bei einem Winzer oder kauft im Weinhandel den Wein, der später in einer Videokonferenz vorgestellt wird. Das Deutsche Weininstitut hat eine Liste von deutschen Winzern veröffentlicht, die diese Wein-Tastings anbieten. Viele Weinbars und -handlungen machen zudem auf ihre Termine in den sozialen Medien aufmerksam.