Camping jenseits von großen Plätzen

Mit dem Zelt oder dem Wohnmobil raus in die freie Natur – das ist ein Traum zahlreicher Outdoor-Liebhaber. Allerdings ist wildes Campen in Deutschland fast überall verboten. Es gibt jedoch Angebote jenseits überfüllter Campingplätze. Lies hier mehr dazu.

Nachts mit dem Zelt im Wald oder mit dem Camper am Meer, über sich nichts als die Sterne und eine himmlische Ruhe rundum? Als Naturabenteuer stellen sich viele die Auszeit im Wohnmobil oder Zelt vor. Doch auf einem Campingplatz kann der Urlaub sehr anders aussehen: Gedrängel an den Duschräumen und Toiletten, laute Nachbarn am Abend, wenig Abstand zwischen den Zelten und Campern.

Übernachten in der Wildnis: Trekking

Wer darauf keine Lust hat, der muss abseits der üblichen Reservierungsseiten im Internet schauen. Denn längst hat sich eine Art alternative Campingkultur entwickelt. So gibt es beispielsweise in einigen Bundesländern offizielle Trekkingplätze. Dort findet man genau die Ruhe und Abgeschiedenheit, die viele suchen. Dafür darf man dort auch keinen Komfort erwarten. Anlaufstellen sind beispielsweise:

Familiäres Umfeld

Zwar nicht mitten im Wald, dafür aber auf einer Wiese oder in einem Hotelgarten gibt es ebenfalls Stellplätze für Zelt-Freunde. Sie findet man über die Internetseite https://1nitetent.com – gesprochen: 1 Nite Tent. Der Name ist Programm: Üblicherweise bleibt man dort nur für eine Nacht. Das kostet meist nichts. Wer die Feuerstelle oder das Bad in der Nähe benutzen will, zahlt dafür einen kleinen Betrag. In der Regel wird um Voranmeldung gebeten. Auf der Internetseite werden auch einige Stellplätze beispielsweise in Polen oder Österreich angeboten. Der größte Teil befindet sich allerdings in Deutschland.

Ähnliche Unterkünfte findet ihr auf zeltzuhause.de. Mikrocampingplätze in Belgien und den Niederlanden gibt es auf campspace.com/de.

Auf der Suche nach Stellplätzen für Wohnmobilurlauber

Auch wer mit dem Campingmobil unterwegs ist, kann alternative Stellplätze finden – über www.homecamper.de beispielsweise überwiegend in Frankreich und Spanien. Die Stellplätze dort sind sortiert nach Interessen: „Schwimmbad & Wellness“, „Bauernhof & Tiere“, „Am Meer“ oder „Weintourismus“ heißen die Rubriken beispielsweise. Kleine Campingplätze, auch auf Bauernhöfen, werden hier aufgelistet: bauernhofcamping.info/bauernhofsuche.html. Eine weitere Anlaufstelle ist „Hinterland“. Auf „campspace“ gibt es Angebote in Südeuropa.

Worauf du achten solltest

Auch wenn der Stell- oder Campingplatz alternativ ist: Wenn du reservierst, rechnet jemand damit, dass du kommst. Das gilt besonders bei den Plätzen, die kostenpflichtig sind. Kommt dir etwas dazwischen, solltest du auf jeden Fall absagen. Sinnvoll ist es außerdem, sich die Stornierungsbedingungen des Anbieters anzuschauen. Denn fast nichts ist ärgerlicher, als für eine Leistung bezahlen zu müssen, die man nicht in Anspruch nehmen konnte.

Vergiss nicht: Auf alternativen Stellplätzen bist du wirklich auf dich gestellt. Oft gibt es in der Nähe nicht die nötige Infrastruktur, die du brauchst, um dich zu verpflegen. Du solltest darum ausreichend Essen und Getränke bei dir haben.