Haustiere absichern
Tierarztkosten sind in letzter Zeit gewaltig gestiegen. Eine Tierkrankenversicherung schützt vor den hohen Kosten, wenn der geliebte Vierbeiner erkranken sollte.
Auch die Coronapandemie hat einen Anreiz geschaffen, sich ein Haustier zuzulegen. Während der Lockdowns und der Ausgangssperren war es mit einem Hund immer möglich, sich dennoch zu jeder Zeit draußen zu bewegen. Zwei von drei Familienhaushalten und jeder dritte Single besitzen ein Haustier. Viele Tierhalter kalkulieren die Ausgaben für Lebenshaltung und medizinische Basisversorgung wie Impfungen, sind sich aber der Tierarztkosten nach Unfällen oder Krankheiten nicht bewusst. Gerade für die Behandlung von älteren Tieren können die Kosten für Krankheiten schnell in die Tausende gehen. Diese sind nach einer Änderung der Gebührenordnung für Tierärzte seit dem November 2022 erheblich gestiegen. Die Preise für Impfungen haben sich fast verdoppelt. Und wenn man den Notdienst rufen muss, muss man sogar mit dem Zwei- bis Vierfachen des jeweiligen Gebührensatzes rechnen.
Einfache Gesundheitsprüfung
Wie findet man für sein Tier die richtige Versicherung? Das hängt vom Tier und dem gewünschten Schutzumfang ab. Eine Tierkrankenversicherung deckt Untersuchungen, Impfungen, Vorsorgeuntersuchungen und Krankheitsbehandlungen ab. Eine Tier-OP-Versicherung übernimmt nur die Kosten für Eingriffe und deren Nachsorge. Für beide Varianten gibt es unterschiedliche Leistungsstufen. In der Regel ist eine einfache Gesundheitsprüfung notwendig. Gute Versicherungen bieten zudem eine kurze Wartezeit und sind im Hinblick auf den Umgang mit rassetypischen Erkrankungen transparent. Versteckte Höchstgrenzen und Altersgrenzen sollten kritisch betrachtet werden. Auch der Verzicht auf eine Kündigung bei Inanspruchnahme oder nach einer gewissen Laufzeit seitens des Anbieters sind wichtige Kriterien, die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheiden.
7 Kriterien, die eine gute Versicherung ausmachen:
- Keine altersbedingte Kündigung
- Keine Kündigung im Schadensfall
- Keine altersbedingten Selbstbeteiligungen
- Keine Staffel-Entschädigungen
- Keine Ausschlüsse unbekannter Vorerkrankungen
- Keine Ausschlüsse rassespezifischer Erkrankungen
- Kein Ausschluss ausgewählter Zahnbehandlungen